Fackellilie (Kniphofia)
Abteilung: Bedecktsamer (Magnoliophyta)

Klasse: Einkeimblättrige (Liliopsida)

Unterklasse: Lilienähnliche (Liliidae)

Ordnung: Spargelartige (Asparagales)

Familie: Affodillgewächse (Asphodelaceae)

Gattung: Fackellilien

Wissenschaftlicher Name Kniphofia

Fackellilien (Kniphofia), auch Raketenblumen genannt, sind eine Pflanzengattung in der Familie der Affodillgewächse (Asphodelaceae), mit etwa 70 Arten. Die Fackellilien sind in Afrika beheimatet. Einige Arten werden als Zierpflanzen in Parks und Gärten verwendet.

Die Gattung wurde zu Ehren von Johann Hieronymus Kniphof (1704-1765), einem Botanikprofessor aus Erfurt, benannt.

Beschreibung

Fackellilien sind mehrjährige, krautige Pflanzen, die Wuchshöhen von 80 bis 160 Zentimetern erreichen. Sie sind horstbildend, nur einige Arten sind immergrün, es gibt winterharte Arten und Sorten. Die traubigen Blütenstände werden bei einigen Arten sehr hoch. Die zwittrigen Blüten sind dreizählig.

Nutzung als Zierpflanze

In den Sommerwochen (Juni bis August) leuchten die Blütenstände wie eine gelbe, gelbrote oder rote Fackel. Sie werden wegen ihrer Größe am besten als Solitärstauden in Flächen mit sonnenliebenden Stauden oder Ziergräsern gepflanzt.

Die jungen Stauden blühen nicht unbedingt gleich im ersten Jahr, aber später werden es immer mehr Blüten und die Fackellilie kann sehr groß werden. Wenn sie zu groß wird kann man sie, wie die meisten anderen Stauden auch am besten im Frühjahr mit einem Spaten teilen (vegetative Vermehrung) und verkleinern. Die abgestochenen Teile kann man natürlich an anderer Stelle einpflanzen, oder auch verschenken, für den Kompost sind sie jedenfalls zu schade. Wenn die Teile gleich wieder gepflanzt und eingeschwemmt werden, wachsen sie mit hoher Wahrscheinlichkeit wieder weiter.

Im Herbst sollte man die Pflanze um etwa 1/3 zurückschneiden und mit Laub abdecken, damit sie nicht erfriert. Sie braucht auf jeden Fall einen durchlässigen Boden sonst kann sie in feuchten Wintern verfaulen. Ansonsten ist sie recht anspruchslos.

Die Gattung umfasst ca. 70 Arten.