Die Milchsterne sind ausdauernde krautige Pflanzen. Die Pflanzen sind giftig. Diese Geophyten bilden Zwiebeln als Überdauerungsorgane aus. Die wenigen bis einigen grundständigen Laubblätter sind einfach, grasähnlich und fleischig. Die Blattränder sind glatt oder behaart.

Zwei bis viele Blüten stehen in doldentraubigen oder in traubigen Blütenständen zusammen. Im Blütenstand kommen kleine häutige Tragblätter vor. Die zwittrigen, radiärsymmetrischen Blüten sind dreizählig. Die sechs gleichgestaltigen bis leicht ungleichen Blütenhüllblätter sind frei und meist weiß, zuweilen gelb-grün oder grün gestreift, selten orange. Die Staubfäden der sechs Staubblätter sind an den Rückseiten der Staubbeutel befestigt. Die Staubfäden sind flach, meist breit, manchmal blumenblattartig und laufen auf der Höhe der Staubbeutel auf beiden Seiten in je einen Zahn aus. Drei Fruchtblätter sind zu einem oberständigen Fruchtknoten verwachsen; er ist sechsflügelig. Der einzige Griffel ist kurz mit einer einfachen oder dreilappigen Narbe. Es werden Kapselfrüchte mit vielen kugeligen bis eiförmigen Samen gebildet.

Besonders die Zwiebeln vieler Arten sind giftig durch Cardenolide (Convallatoxin, Convallosid) [

Milchstern (Ornithogalum umbellatum)
Klasse: Einkeimblättrige (Liliopsida)

Unterklasse: Lilienähnliche (Liliidae)

Ordnung: Spargelartige (Asparagales)

Familie: Hyazinthengewächse (Hyacinthaceae)

Unterfamilie: Ornithogaloideae

Gattung: Milchsterne

Wissenschaftlicher Name der Unterfamilie: Ornithogaloideae

Wissenschaftlicher Name der Gattung: Ornithogalum

milchstern
milchstern
milchstern
milchstern
milchstern

Systematik

Die systematische Einordnung der Milchsterne hat öfters gewechselt. Waren sie früher den Liliengewächsen zugeordnet, stehen sie heute (nach Franz Speta) als eigene Unterfamilie Ornithogaloideae in der Familie Hyazinthengewächse (Hyacinthaceae).

Der Umfang der Gattung ist je nach Autor unterschiedlich. Insgesamt sind es 100 bis 200 Arten. Manche Untergattungen von Ornithogalum werden teilweise als eigene Gattung geführt.

um vergrößern mit der Maus aufs Bild, geht aber nur im Internet Explorer